13. Dezember: Schluss. Jetzt

Im letzten Lunch & Lecture des Jahrs geht es um das Thema „Ende“.
 
Schluss gemacht. So beginnen viele Erzählungen vom Ende, in denen vor allem eines sichtbar werden soll: Man hatte die Sache bis zum Ausgang souverän in der Hand. Mit Fug lässt sich annehmen, dass in all diesen Passivvermeidungsaktionen auch eine gehörige Portion Machtlust steckt. Selber kündigen fühlt sich besser an, als gekündigt zu werden. Aber meist ist das Ende heikel. Es kommt zu früh oder zu spät, überraschend und überwältigend, erwartet, dennoch unvermittelt – aber selten pünktlich. Das Aufhören und die Unzeit bilden ein oft gesehenes Paar. An den ungezählten verpassten Gelegenheiten zum Rücktritt lässt sich die Verlegenheit ablesen, den letzten Punkt angemessen zu setzen. „Der Anfang vom Ende ist immer diskret“, sagt Hans Magnus Enzensberger. Wir leben in einer Zeit, in der das Aus im großen Stil beschworen wird: Arbeitsformen verschwinden, bislang erfolgreiche Branchen brechen zusammen, das Klima wandelt sich radikal, bewährte politische Gestalten lösen sich auf. Ist das nur Katastrophenlust oder Realitätssinn? Und lässt sich aus solchen finalen Szenarien schon ableiten, wie es weitergeht? Zur Lebendigkeit des Lebens gehört, dass sie dem Ende nicht das letzte Wort lässt.
 
Fünfzehn Minuten Nachdenken vor dem Lunch, am Freitag, dem 13. Dezember, um 12 Uhr in den Räumen des Wealth Management der Commerzbank AG, 2. Stock, Kaiserstraße 30, Frankfurt.   

Ich würde mich freuen, wenn Sie kommen, und bitte um ein kurzes Zeichen per E-Mail bis zum Mittwoch, dem 11. Dezember. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet Euro 20. Im Preis ist das Lunch enthalten.*
* Ich bin froh, das Lunch in diesem Jahr noch einmal vom Restaurant Iimori beziehen zu können. Es müssen Stornokosten in Höhe von Euro 15 berechnet werden, wenn die Teilnahme bis zum Tag der Veranstaltung, 9 Uhr, nicht abgesagt wurde.